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Die Montagsdemonstrationen

Die Menschen demonstrieren friedlich für Freiheit

Die Montagsdemos 1989 1989 fanden in der DDR die sogenannten Montagsdemonstrationen statt. Diese gehörten zu der Friedlichen Revolution und fanden ab dem 4. September statt. Nach kurzer Zeit wurde in mehreren Städten demonstriert und so wurde der Ruf "Wir sind das Volk" Hauptaussage für tausende DDR-Bürger die friedlich protestierten.

Die erste Montagsdemonstration fand in Leipzig statt. Am 4. September 1989 wurden nach einem Friedensgebet der Kirche Plakate an Bürger verteilt, die demonstrieren wollten. Vorallem DDR-Bürger, bei denen eine Flucht scheiterte, beteiligten sich an der Demonstration auf dem Kirchenplatz. Während einer Messe, bei der auch Journalisten anwesend waren, wurde ebenfalls friedlich protestiert, was kurze Zeit später durch die Staatssicherheit aufgelöst wurde. Die Demonstrationen fanden seitdem immer montags, im Anschluss des kirchlichen Gottesdienst, statt. Später wurden die Demonstrationen gefilmt und heimlich in den Westen geschmuggelt um dort auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Demonstrationen wurden in den Nachrichtensendungen ausgestrahlt.

Am 4. Oktober 1989 kam es in Dresden zu eher gewaltsamen Demonstrationen. Während der Ausreise von DDR-Flüchtlingen, die von der Botschaft aus Prag unterstützt wurden, häuften sich immer mehr Bürger am Bahnhof an. Etwa 5000 Menschen wollten mit aller Gewalt in die Züge steigen. Als die Polizei auf den Bahnhofsplatz dazu kam eskallierte die Situation und es kam zu starken Auseinandersetzungen. 1300 Bürger wurden danach für vier Tage festgenommen.

Später sollten ein weiteres Mal Züge für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden. Die Züge fuhren durch Plauen, wo am 5. Oktober eine Friedensandacht stattfand.

Zwei Tage später wurde die erste große Demonstration mit 10000 bis 20000 Bürgern gehalten. Der Menschenandrang wurde durch Flugblätter und Mundpropaganda hervorgerufen. Durch diee große Menschenmenge, schaffte es die Polizei nicht den Platz zu räumen, was dazu führte, dass Wasserwerfer gegen die Demonstranten eingesetzt wurden. Die Demonstranten zogen daraufhin weiter und fanden sich vor dem Rathaus zusammen. Der Platz wurde von Polizisten abgeriegelt. Gegen Abend wurde die Demonstration friedlich beendet, auch wenn es vorher zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Demonstranten kam. Nicht alle Bürger wollten den Platz verlassen, weshalb die Polizei zu stärkeren Mitteln zurückgreifen musste. So wurden Militärtransporter zum Platz gerufen, weshalb sich die meisten Demonstranten zurückzogen. Trotz allem kam es an dem Abend zu über 60 Festnahmen. Nach diesem Tag wurden regelmäßig an jedem Sonnabend Demonstrationen gehalten.

Die weiteren Demonstrationen sollten weitaus größer und mächtiger werden. In Leipzig gab es am 9. Oktober 1989 deshalb einen Umschwung. Die Beteiligung fand bei immer mehr DDR-Bürgern statt und es wurden nun schon an die 25000 Flugblätter gedruckt und verteilt. Hierbei wurde eindeutig zur Gewaltfreiheit aufgerufen. Auch sechs Prominente aus Leipzig beteiligten sich friedlich an der Demonstration. Kurt Masur, Peter Zimmermann, Bernd-Lutz Lange und die SED-Bezirksleitungssekretäre Kurt Meyer, Jochen Pommert und Roland Wötzel planten und starteten einen Aufruf, der kurze Zeit später öffentlich gemacht wurde. An diesem Tag kamen für die Demonstration schon etwa 70000 Menschen zusammen, die dieses Mal nicht von der Polizei gestoppt wurden. Die Polizisten sollten lediglich für ihren eigenen Schutz sorgen. Weshalb die Sicherheitskräfte sich zurückhielten ist bis heute noch unklar. Viele Polizisten sollen sich geweigert haben einzugreifen, andererseits soll es einen Befehl zum Rückzug gegeben haben. Viele Unteroffiziersschüler sollen mit Plakaten deutlich gemacht haben, dass sie den Eingriff verweigern.

Am 16. Oktober 1989 waren in Leipzig über 120000 Bürger an den Demonstrationen beteiligt. Nur kurze Zeit später waren es fast drei Mal so viele Demonstranten. Nach den Volkskammerwahlen ließen die Montagsdemonstrationen allmählich nach. An den Demonstrationen beteiligten sich unter anderem auch die Parteien SPD und Bündnis 90. Selbst Mitglieder der SED beteiligten sich an den Friedensdemonstrationen

Ziel der Montagsdemonstrationen war das Durchsetzen von demokratischen Grundrechten und eine friedliche Entwicklung.

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